Orophus tessellatus (Saussure, 1861)

english
english

Download
Kindly provided by Curtis Lakin / Mit freundlicher Unterstützung von Curtis Lakin
ENGLISH
Orophus tesselatus.pdf
Adobe Acrobat Dokument 34.2 KB

Kurzbeschreibung

 

 

Verbreitung Ecuador, Panama, Kolumbien, Costa Rica

 

Herkunft des Zuchtstammes: Costa Rica


Größe: ♂♀: etwa 40mm
   

Haltung: 23-28°C, 70-90% rLf

 

Futter: Brombeere, Rose

 

Fortpflanzung: Ablage von einzelnen Eiern in das Pflanzenblatt, Schlupf nach ca. 70 Tagen 

 

Tipps/Besonderheiten: Zur Eiablage haben sich Efeu, Scindapsus und auch eingetopfte Ligusterpflanzen bewährt. In den eingetopften Pflanzen scheinen die Eier in den lebenden Blättern am besten zu inkubieren. Zwischenzeitliches Wechseln der Ablagepflanze verlängert deren Lebensdauer, da auch diese teilweise gefressen werden und erhöht somit die Schlupfquote.

 

 

 


 

 

Ausführliche Artenbeschreibung

 

Haltung:
Diese mittelgroße Ensifera gelangte im Jahr 2010 in die Terrarienhaltung. Der Ursprung ist auf drei braun gefärbte Elterntiere zurückzuführen. Allerdings zeigte der überwiegende Teil der Nachkommen eine durchgängig grüne Färbung mit nur geringem Braunanteil.

Wie für die meisten Blattschrecken üblich, besitzt auch O. tesselatus eine ausgeprägte Sprungkraft. Auch wenn die erste Reaktion bei Störung weniger das Fluchtverhalten als viel mehr eine „Starre“ ist, ist dennoch, besonders bei Nymphen der jüngeren Stadien, besondere Vorsicht beim Futterwechsel geboten.

Zur Haltung empfehlen sich Terrarien, die eine größere Höhe als Breite aufweisen. Das Terrarium sollte eine Mindestgröße von 30x30x40cm für eine Zuchtgruppe mehrerer ausgewachsener Tiere nicht unterschreiten. Bei zu dichtem Besatz oder Nahrungsknappheit, neigen die Tiere zum Anfressen der Flügelspitzen anderer Artgenossen. Der Bodengrund sollte mindest 5 cm mit Humus/Walderde befüllt werden. Um eine angemessene Luftfeuchtigkeit von 70% zu erreichen, empfiehlt es sich den Bodengrund mehrmals wöchentlich zu bewässern. Hier ist dennoch auf ausreichende Luftzirkulation zu achten. Bei einer Raumtemperatur von 25°C ist eine zusätzliche Wärmequelle für eine erfolgreiche Zucht nicht erforderlich.

Diese Art durchläuft vom Schlupf bis zur Adulthäutung einen Zeitraum von ca. 6 Monaten. Ab dem 5. Larvenstadium ist der Ovipositor der weiblichen Tiere deutlich zu erkennen.

Zucht:
Die flachen, ovalen Eier werden mit Hilfe des Ovipositors direkt in Blätter gelegt. Hierzu schiebt das Weibchen den Ovipositor zwischen Ober- und Unterseite des Blattes und platziert jeweils ein Ei. Als Ablagepflanzen haben sich Scindapsus und Efeu bewährt. Diese sollten regelmäßig ausgewechselt werden, um so die Lebensdauer der Pflanze zu verlängern. Die Inkubation erfolgt in der Pflanze und beträgt einen Zeitraum von ca. 70 Tagen.
Mitunter werden ebenfalls auch Eier in die Futterpflanze abgelegt. Diese können bei gleicher Temperatur und hoher Luftfeuchtigkeit gezeitigt werden. Hierbei sollte besonders darauf geachtet werden, dass aufkommender Schimmel entfernt oder mit Hilfe von Springschwänzen oder weißen Asseln (Trichorhina tomentosa) beseitigt wird.

Aktivität:
Diese Art ist dämmerungs- und nachtaktiv.

Futter:
Brombeere, Rose, Eiche

Sonstiges:
Sowohl Männchen als auch Weibchen erzeugen in den Abendstunden leise Stridulationsgeräusche.

Gelegentlich werden auch die Eiablagepflanzen angefressen. Die Eier bleiben dennoch unversehrt und werden von den Elterntieren nicht angegangen. Da die Pflanze bei zu starkem Fraß Schaden nimmt, ist auch in diesem Fall ein regelmäßiges Wechseln der Pflanze zu empfehlen.