Apocynaceae (Hundsgiftgewächse):
Hierzu gehören wichtige Futterpflanzen für viele Pyrgomorphiden (Kegelkopfschrecken), unter anderem die
Asclepiadoideae (Seidenpflanzengewächse).
Eine der wichtigsten Gattungen für die Zucht ist Asclepias.
Es gibt einige Arten aus Nordamerika (z.B. Asclepias incarnata), die winterhart sind und auch bei uns z.B. im Garten angepflanzt werden können. Sie verlieren allerdings über den Winter ihre Blätter, so dass man in dieser Zeit auf immergrüne Arten, im Gewächshaus oder als Zimmerpflanze, wie z.B. Asclepias curassavica (siehe Bild), zurückgreifen muss.
Solanaceae (Nachschattengewächse):
Saltatoria, die sich von Solanaceen ernähren, haben oft ein Abwehrgift, welches sie mit Hilfe dieser Pflanzen produzieren.
Bekannt hierfür ist z.B. Chromacris psittacus pacificus. Diese Art kann mit unterschiedlichsten Nachtschatten-gewächsen (Solanaceae), wie z.B. Bittersüßem Nachtschatten, Tomatenpflanzen, Kartoffelpflanzen usw. ernährt werden.
Wenn die Futterpflanzen mal knapp sind, kann man sich auch aus dem Supermarkt behelfen, indem man unbehandelte Paprika mit möglichst viel Stängel kauft und diesen verfüttert (siehe Bild). Die Tiere fressen die grünen Stengelteile ab, die Paprikafrucht fressen sie leider nicht. (Besten Dank an Curtis für diesen Tipp!)
Rosengewächse (Rosaceae)
Vertreter der Rosengewächse sind Bäume, Sträucher oder krautige Pflanzen, wobei die strauchige Wuchsform die wohl am häufigsten zu findene Form darstellt.
Zu dieser Pflanzenfamilie gehört auch die in der Insektenzucht wohl bekannteste Futterpflanze - die Brombeere (Rubus spp.). Brombeere gilt als die Standardfutterpflanze für die meisten in Zucht befindlichen Saltatoria. Sie findet in gesamt Deutschland eine starke Verbreitung und wächst zumeist in Wäldern aber auch auf Wiesen und an innerstädtischen Grünflächen.
Häufig ebenso gern genommene Futterpflanzen der Familie Rosacea sind Rose (Rosa spp.) und Himbeere (Rubus idaeus).
Tierische Nahrung:
Bei räuberischen Arten wie z.B. Vestria sp. oder Hexacentrus sp. hat sich die Fütterung mit toten Insekten bewährt. Auch wenn viele Heuschrecken Arten in ihrer natürlichen Umgebung lebende Tiere erbeuten, ist das Verletzungsrisiko durch Fütterung von frischtoten Insekten gut zu minimieren. Einige Arten nehmen auch sehr gut zuvor tiefgefroren Insekten an, die in passender Anzahl aufgetaut und zur Fütterung gereicht wurden. Auch Drosophila bieten für kleinere Arten eine optimale Nahrungsquelle. Hierbei ist zu darauf zu achten, dass das gefütterte Tier nicht auf Grund von einem Überangebot an Drosophila in Stress gerät. Regelmäßiges Füttern mit einer kleineren Menge ist der richtige Weg.
Fischflockenfutter:
Als Basisfutter sind Fischflocken sehr gut für die meisten Gemischtkostler geeignet. Fischflocken werden gleichermaßen sowohl von kleinsten Jungtieren als auch von großen Adulttieren angenommen. Flockenfutter sollte in einem separaten Gefäß gereicht werden um Schimmel und Milbenbefall vorzubeugen. Besonders im feuchten Klima muss ungefressenes Fischflockenfutter regelmäßig entfernt und erneuert werden, da es ansonsten bereits nach wenigen Tagen zu Schimmelansatz kommt.
Eiweiße (Proteine):
Gemischtkostler, wie die meisten Grillen Arten (Gryllidae) oder auch viele weitere Vertreter der Langfühlerschrecken, benötigen für ein gesundes Wachstum und einer vollständigen Entwicklung eine eiweißreiche Ernährung.
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